Glenrothes
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Glenrothes 23 Jahre, abgefüllt 2020, 46% alc. Abfüller: WM Cadenhead (Original Collection). Ausbau: 60% Bourbonfässer, 40% Sherryfässer
Nase: Angenehm fruchtig. Einiges an Honig, Pfirsich, Aprikosen und Mango. Eine kleine Spur Vanille ergänzt, dazu getrocknete Banane und Rosinen. Der Honig wird dicker, die Süße breitet sich im Glas aus. Im Hintergrund hält sich kaum merklich etwas Eichenholz.
Gaumen: Weiterhin sehr fruchtig, diesmal aber mehr in Richtung Birnen und Äpfel, etwas Mandarine. Dazu gut eingebundene Gewürze. Eine Spur Pfeffer, etwas Zimt sowie Milchkaffee.
Abgang: Mittellang, süß und cremig, Honig, Orangen, Eichenholz und Milchkaffee.
Fazit: Ein herrlicher Glenrothes mit schönem Alter, die Aromen harmonieren ideal miteinander. Die 23 Jahre machen ihn rund und angenehm, ohne zu viele Holzaromen beizusteuern. 85/100 Punkte (verkostet 2021). Ich danke dem Cadenhead’s in Köln für die Probe.
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Glenrothes Select Reserve, 43% alc. Originalabfüllung
Nase: Fruchtig und mild, angenehm sanft, fast schon sahnig. Frische Äpfel, Zitronenkuchen und Sommerobst. Vanille, Blumenwiese und eine ganz leichte Honignote. Zudem ein Hauch Würze.
Gaumen: Cremiges Mundgefühl, Vanille und Honig. Wieder die Fruchtaromen der Nase, der Honig wird zudem stärker. Die Eiche wirkt schon recht bitter und reif.
Abgang: Eher Kurz bis mittellang, leicht würzig und mit Zitrusfrüchten.
82/100 Punkte (2015). Ich danke Beam-Suntory für die Probe
Glenrothes 8 Jahre, abgefüllt 2011, 43% alc. Abfüller: Gordon & MacPhail. Ausbau: Bourbon- und Sherryfässer (jeweils Refill)
Nase: Süß, fruchtig und cremig. Kokosnussmilch, unreife Birnen, Äpfel und Erdbeeren. Sehr aromatisch, kaum Würze. Im Hintergrund verweilen Getreidearomen und milde Nüsse.
Gaumen: Die Nüsse werden stärker, Erd- und Walnüsse stehen im Fokus. Dazu die Früchte und Süße der Nase, danach frittierte Bananen und Zitronenlimonade.
Abgang: Mittellang, fruchtig und leicht bitter. Karamell und Grapefruit, etwas Limette.
Fazit: So muss ein junger Speysider sein, ein schöner Sommerdram, der in allen Kategorien gut ankommt. 86/100 Punkte (2016). Ich danke Ian Chapman von Gordon & MacPhail für die Probe!
Glenrothes 1990-2015, 24 Jahre, 55,7% alc. Abfüller: Cadenhead’s. Ausbau: Sherryfässer
Nase: Dicker Sherry und trotz der Stärke kein Alkohol. Rumtopf, Rosinen und andere getrocknete rote Früchte. Dazu Zartbitterschokolade, Kirschen und der Geruch von Zigarren im Humidor, sehr angenehm. Mit etwas Zeit nimmt die Frucht ab, die Schokolade wird stärker und milde Kaffeearomen kommen hinzu, Kakao und gesüßter Cappuccino.
Gaumen: Noch stärkerer Sherry, sehr fruchtig und tief, belegt den gesamten Mundraum. Getrocknete Früchte in Zartbitterschokolade, Marzipan, Rosinen, Cranberrys und Johannisbeeren, vielleicht sogar Mandarinen. Der Kakao wird dann bitterer, der Kaffee kommt wieder, eher aber als Espresso, ziemlich stark. Das Eichenholz bringt eine schöne und leicht bittere Würze mit sich, Pfeffer und sogar etwas Schießpulver.
Abgang: Sehr lang und doch angenehm rund. Die Fruchtigkeit kommt zu Beginn noch einmal wieder, dreht dann aber schnell in Kaffeeschokolade und Nougatpralinen. Danach setzt die Würze ein, Pfeffer, Chili und rote Paprika. Auch Tabak finde ich wieder. Die Eiche verweilt länger.
Fazit: Boom - und noch so ein richtig toller Sherrymalt. Dunkel, Intensiv, vielschichtig und ohne Fehlnoten. Spitzenwhisky! 94/100 Punkte (2015) - Ich danke dem Cadenhead`s Berlin für die Probe!
Glenrothes 1997 - 2014, 16 Jahre, 46% alc. Abfüller: Signatory Vintage (Un-Chillfiltered Collection). Ausbau: Refill Sherry Cask Nr. 9242
Nase: Leichter Sherryeinfluss, Nektarinen und Aprikosen, etwas Orange. Malzig süß, ein wenig Toffee und darauf folgt Karamell. Ganz wenig Trockenfrüchte, ein Hauch Rosinen. Dazwischen finden sich immer wieder Gewürze.
Gaumen: cremig und süß, etwas Grapefruit und dann wieder Aprikose und Nektarine, dazu erdige Töne, etwas Paprika. Würze vom Eichenholz am Ende.
Abgang: mittellang und süß, etwas Honig. Leichte Eichenaromen mit einem Anklang von Kakao und Trockenfrüchten.
Fazit: Ein netter Glenrothes. Zwar ist er kein Überflieger, weiß aber grundlegend zu überzeugen. 81/100 Punkte (2014) danke an "maltmann"
Glenrothes 1997 - 2014, 16 Jahre, 46% alc. Abfüller: van Wees. Ausbau: Sherryfass (Refill) No 9244
Nase: Sehr fruchtig und schmeichelnd floral, mit Pfirsichen und Honigtönen, Orangenmarmelade, ein wenig Rosine. Dahinter folgen ein leichter Ingwerton sowie ein Hauch Vanille. Mit etwas Zeit im Glas wird der Single Malt etwas würziger, die Früchte dominieren weiter. Allerdings wirkt er dann etwas erdig und mineralisch, Kakao- und Tabakaromen kommen auf.
Gaumen: Süß und fruchtig (Aprikose, Pfirsich), etwas Vanille und deutlich mehr Holztöne als in der Nase. Milder Kaffee, Ingwer und Leder, dazu Gewürze.
Abgang: Lang mit fruchtigen Sherrynoten und dunklem Waldhonig. Auch hier wieder der Ingwer und dazu noch grüne Paprika. Die Eiche verweilt lange.
Fazit: Einfach zu genießen, für ein "Refill"-Sherryfass kommen da einige Sherryaromen rüber. Den Spagat zwischen Frucht und Würze hat der Single Malt gut geschafft. 84/100 Punkte (2015). Ich danke Theresia Tammer (Das Whisky Häuslein) für das Sample.
Glenrothes 2007-2015, 8 Jahre, 67% alc. Abfüller: Adelphi. Ausbau: Sherryfass No. 3531
Nase: Alkoholisch, klar bei der Stärke. Die Nase gewöhnt sich jedoch schnell daran. Dahinter kommen Rosinen, Rumkugeln und kräftiger Zigarrentabak zum Vorschein. Dazu etwas Möbelpolitur, Zartbitterschokolade und getrocknete Beeren. Im Hintergrund hält sich ein wenig Filterkaffee.
Gaumen: Dunkle Beeren, Ahornsirup, Zuckermelasse und Rosinen. Dazu schon einiges an Eiche, ohne jedoch richtig bitter zu wirken. Espressobohnen, Salmiak und tiefdunkle Herrenschokolade.
Abgang: Sehr lang, sehr süß, mit Zedernholz, Sultaninen und getrockneten Orangen. Daneben einiges an Kakao.
Fazit: Wunderbares Teil! 92/100 Punkte (2015). Ich danke Marcus Oelgenmöller für Probe und Foto!