Glen Spey
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Glen Spey 2011 - 2024, 56% alc. Malts of Scotland. Ausbau: Oloroso-Sherryfass Nr. 24005
Nase: Kirschen und Gewürze. Kirschmarmelade, Zimt und Gewürznelken fallen mir auf. Dazu Pflaumenmus und Sultaninen, Zimtsterne, süßer Pfeifentabak und getrocknete Cranberries.
Gaumen: Süß und würzig, weihnachtlich. Kardamom, Zimt und Gewürznelken, Ahornsirup und kandierte Äpfel, Schwarzwälder Kirschtorte, Milchkaffee mit Zimt, Zedernholz.
Abgang: Mittellang, wärmend und ganz im Sinne der bisherigen Aromen. Der Abgang rundet den weihnachtlichen Geschmack ab und wird zum Ende hin leicht trocken.
Fazit: Ein richtig schönes Oloroso-Fass, perfekt für die kältere Jahreszeit. 85/100 Punkte (2024)
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Glen Spey 1991-2014, 22 Jahre, 51,9% alc. Abfüller: Blackadder (Raw Cask) Ausbau: Bourbonfass No. 800775
Nase: Zitronenlimonade, süß und zitruslastig. Dahinter folgen Orangen und leicht angetrocknete Limetten. Dazu gesellen sich trockener Holzrauch, Malz und eine eher milde Würze. Daneben ein wenig Vanille und Honig.
Gaumen: Die Zitrusnoten bestätigen sich sofort, daneben einiges an Malz sowie eine zarte Spur Erdnuss. Zudem hat der Single Malt einen trockenen und leicht grasigen Charakter.
Abgang: Mittellang bis lang, die Zitronen sind weg, dafür kommt Grapefruit auf. Die Eiche ist trocken und leicht bitter, Röstmalz und Waldhonig ergänzen.
Fazit: Wunderbares Alter, der Single Malt hätte weder früher noch später abgefüllt werden dürfen. 88/100 Punkte (2015) Ich danke McWhisky.com für Probe und Foto!
Glen Spey 1996 - 2020, 24 Jahre, 46,1% alc. Abfüller: Hunter Laing (The Old Malt Cask). Ausbau: Bourbonfass (Refill Barrel) Nr. 18198
Nase: Grasig, etwas trockenes Heu fällt mir ein. Dazu ziemlich viel Kreide, vielleicht Gips. Dahinter finde ich dann leicht versteckte Fruchtaromen, Aprikosen, unreifer Pfirsich, Nektarine. Diese Noten werden von leichtem Manuka-Honig eingebunden, eine Mischung aus cremiger Süße und Kräuteraromen. Nach etwas Zeit finde ich Sommeräpfel und frisches Getreide.
Gaumen: Wie in der Nase erst mal Kreide, feingemahlen auf der Zunge. Dazu ein klar bitteres und leicht säuerliches Aroma. Schafgarbe, etwas Anis, Ingwer und Fenchel, Dazu wieder leichte Früchte, diesmal aber etwas süßer. Apfelspalten, gezuckerte Aprikosen, Honig.
Abgang: Mittellang und macht weiter wie auf dem Gaumen, angenehme Bitterstoffe treffen auf süße Fruchtaromen, ein zarter Hauch von Pfeffer und Ingwer runden ab.
Fazit: Oh ein herrlicher Glen Spey, zumindest für Liebhaber bitterer Kräuteraromen. Kein Whisky mit dem man vielleicht in die Welt des Single Malt einsteigen sollte, aber für fortgeschrittene Kenner eine schöne Abfüllung. 85/100 Punkte (2022)