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Glenfarclas

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Glenfarclas Heritage, 40% alc. Originalabfüllung (ca. 2021). Ausbau: Sherryfässer

Hintergrundbild abonauten.de

Nase: Recht frisch und fruchtig. Sommeräpfel an frisch gemälzter Gerste und trockenen Haferflocken. Etwas Birne und säuerliche Johannisbeeren. Der Eindruck von säuerlich/bitteren Aromen nimmt zu, Grapefruit, Orangen und Stachelbeeren kommen auf. Dazu Mascarpone und Vanillepudding.

Gaumen: Cremig, betont die Getreidearomen. Dunkle Dinkelkekse, Mascarpone, Buttercreme. Dazu finde ich Walnüsse, Johannisbeeren und Karamell, etwas Pfirsich und Pfeffer.

Abgang: Eher kurz und so cremig wie in auf dem Gaumen. Etwas Pfeffer bleibt noch länger.

Fazit: Ein einfacher aber typischer Glenfarclas, um die 8 Jahre soll der Heritage wohl alt sein. Aromatisch passt das, als junger Glenfarclas ist dieser im Vergleich zu anderen eher cremig und süß. 82/100 Punkte (2022)

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Glenfarclas 105 CS, Originalabfüllung (2011), 60% alc.

Nase: Kraftvoll und schwer, die Nase muss sich an den Alkohol gewöhnen. Etwas jugendlich und trotzdem schon viel vom Sherry. Die roten Früchte werden von Sahnekaramell begleitet, dahinter keimt die Würze, allerdings kann sich das Eichenholz noch nicht durchsetzen. 

Gaumen: Trocken und staubig, dann kommt die Eiche etwas durch. Wieder Karamell und cremiger Honig, etwas Fruchtlikör und wieder folgt die Trockenheit. Schönes Wechselspiel mit etwas Pfeffer am Schluss.

Abgang: Sehr kräftig wegen dem hohen Alkoholgehalt, wärmend und lang. Mit Wasser deutlich milder, dann aber auch würziger. 

Fazit: Junges Ding, aber es kommen erste Züge von Eiche auf. Er gefällt mir wirklich gut, mit Wasser verändert er sich immer wieder. Gehört in jede Hausbar. 87/100 Punkten (2012)


Glenfarclas 10 Jahre, 40% alc. Originalabfüllung (ca. 2017)

Nase: Orangenmarmelade, leicht würzig, Trockenfrüchte und Butterkuchen. Dazu einiges an reifen Äpfeln und ein Hauch Pfirsich.

Gaumen: Cremig und süß, wieder die Orangenmarmelade, dazu ein wenig weihnachtliche Gewürze, Malz und sehr dezente Holzraromen.

Abgang: Mittellang, getrocknete Orange, Rosinen und etwas Malz.

Fazit: Eine wunderbare Standardabfüllung, ein schöner Sherryeinfluss. Ausgewogen zwischen Tiefgang und Genuss. Wunderbar. 83/100 Punkte (2021)

 

Glenfarclas 15 Jahre, Originalabfüllung (2012), 46% alc. 

Nase: Fruchtig mit roten Beeren und einer subtilen Süße, welche in einen ganz leichten (trockenen) Rauch eingebunden ist. Auch finde ich gesüßte Cornflakes. Dazu entwickeln sich Gewürze. Nach etwas Zeit erinnert der Single Malt an einen moosbewachsenen Waldboden mit Tau. Schön vielschichtig. 

Gaumen: Leicht bitter, schöne Eichennoten. Gewürze und süße Früchte. Brombeeren, Johannisbeeren, am Ende Walnüsse und Mandeln. 

Abgang: mittellang bis langanhaltend, Menthol und bittere Früchte.

Fazit: Genialer Malt mit super PLV! 88/100 Punkten (2012)


Glenfarclas 1980 - 2013, 32 Jahre, Port-Pipe-Edition. Originalabfüllung. Ausbau: Portweinfässer Nr. 11074 und 11075

Nase: Tiefe Fruchtaromen und leicht säuerlich. Stachelbeeren und Orangen, Mandarinen und Weintrauben. Ein wenig Champagner, danach folgt einiges an Holz, darunter frische Eiche und gerade gesägtes Kiefernholz. Nach ein paar Minuten werden die Fruchtaromen süßer und weihnachtlicher. Bratäpfel und gebackene Birnen, getrocknete Aprikosen, Dazu Leder und Menthol, etwas Zimt, Kümmel und Pfeffer.

Gaumen: Sehr weich und ölig, sehr viel Eiche. Zudem Kirschmarmelade, Brombeeren und Marzipan, außerdem Esskastanien und Walnüsse. Danach finde ich Spekulatius und Tabak.

Abgang: Lang und trocken, sehr intensiv. viel Zigarrentabak und Eichenholz. Verschiedene Beerenfrüchte mit Zimt und Pfeffer.

Fazit: Herrlich kräftig und aromatisch, wunderbare Reifung. Dieser Glenfarclas überzeugt mit seiner langen Reifezeit, wirklich eine sehr überzeugende Darstellung. 89/100 Punkte (2021)


Glenfarclas 1997-2012, 15 Jahre, 53,6% alc. Originalabfüllung. Ausbau: Sherrfässer 

Nase: Pfirsiche, Aprikosen, Pflaumen und Wintergewürze. Harmonisch aber auch etwas verschlossen. Honig, Butterstreusel und Mürbeteig. Dahinter trockenes Eichenholz und ganz entfernt etwas leichter Rauch 

Gaumen: Alkoholisch, aber auch nicht verwunderlich. Backpflaumen und Karamell, etwas Honig und wieder die Wintergewürze. Dazu bittere Eichenholzaromen, etwas trocken im Mundraum. 

Abgang: Lang und trocken, leicht bitter und ziemlich würzig. Ganz am Ende des Abgangs kommt Schwefel auf. 

Fazit: Angenehmer Sherryeinfluss, schön intensiv. 83/100 Punkte (2015). Ich danke Peat Head für die Probe


Glenfarclas 2000-2013, ca. 13 Jahre, 58,5% alc. Originalabfüllung. Ausbau: Sherryfässer

Nase: Tief aromatisch. Dunkle Früchte und frische Aprikosen, Clementinen, Mandarinen,Toffee und Zuckerrohr, etwas Karamell und Nüsse. Zudem ein Hauch Malz und eine ganz leichte Rosinennote. Etwas Würze und trockenes Eichenholz. 

Gaumen: Ölig und vollmundig, Trockenfrüchte und Malz, ein paar Nüsse. Trocknet nach und nach den Mund aus, das Eichenholz scheint kräftig durch, bitter und würzig. 

Abgang: Mittellang - kommt aber wieder. Sehr trocken mit vielen getrockneten Früchten und Getreide, etwas Nüsse, erinnert an trockenes Müsli. 

Fazit: 85/100 Punkte (2015) Ich danke Peat Head für die Probe


Glenfarclas 2003 - 2013, 10 Jahre, The Potstill Reserve, 50% alc. Originalabfüllung. Ausbau: Keine Angabe

Nase: Prachtvoll und zugleich elegant, einige Sherryaromen. Kirschmarmelade, Rosinen und Datteln, Schattenmorellen und Leder. Dazu Haselnüsse und Malz, ganz entfernt ein Hauch Karamell und Vanille. Mit ein wenig Zeit kommen etwas Lakritz und Anis auf, auch feuchter Waldboden.

Gaumen: Stark im Antritt, aber auch ein wenig alkoholisch. Die Fruchtaromen werden frischer, einiges an Kirschen, Orangen und Erdbeeren. Danach folgt direkt kräftiges Eichenholz zusammen mit einer gesalzenen Nussmischung und Karamell.

Abgang: Lang, trocken und weiterhin mit viel Eiche und Malz. Dazu Pfeffer und Zimt.
Fazit: Ein recht kräftiger Glenfarclas mit viel Eichenholz für seine zehn Jahre und einer sehr klaren Geschmackslinie. Gelungene Abfüllung. 83/100 Punkte (2021)



 
 
 
 
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