Glenlossie
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Glenlossie 2009 - 2022, 47,5% alc. Malts of Scotland (Innocent Dram). Ausbau: Bourbonfass Nr. 22044
Nase: Mandelmilch, Gräser, Apfelspalten und Bananenschalen, kein langweiliger erster Eindruck. Dazu kommen grüner Tee mit Honig, etwas Pfirsich, feuchtes Holz.
Gaumen: Haselnüsse, Mandeln, Mandelmilch und dazu wieder einiges an leicht herben Gräsern. Dazu eine ordentliche Portion Karamell, weißer Pfeffer und Ingwer.
Abgang: Mittellang, trocken, herb. Getrocknete Äpfel, Kardamom und auch Gewürznelken.
Fazit: Da ist schon ein ordentlicher Sprung zwischen Geruch und Geschmack, vor allem fällt seine leichte Schärfe mit Pfeffer auf. Ein Glenlossie mit vielen Facetten. 82/100 Punkte (2024)
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Glenlossie 1992 - 2012, 20 Jahre, 52,3% alc. Abfüller: Scott’s Selection. Ausbau: Hogshead
Nase: Gräser und Stroh kommen mir in den Sinn, dazu Mandeln und Kandiszucker. Ich finde etwas Holzrauch, milde Zitrusfrüchte, Birne, frische Aprikosen und Tabak, außerdem leichte Kräuteromen.
Gaumen: Kräftiger als erwartet. Würzig und angenehm rauchig, mit Heidekraut, Malz und verschiedenen Nüssen. Die Fruchtaromen rücken in den Hintergrund, die Birne kann ich noch klar erkennen. Ich schmecke verdünnten Ahornsirup, etwas Minze und Pfeffer.
Fazit: Schöner Glenlossie mit einer leichten Rauchnote und Kräutern. Das Alter bringt zudem angenehme Eichenholzaromen mit sich, insgesamt ein feiner Single Malt. 84/100 Punkte (2022)
Anmerkung: Scott’s Selection war eng mit der Speyside Distillery verbunden, die Serie wurde leider eingestellt.
Glenlossie 1992 - 2013, 20 Jahre, 46% alc. Abfüller: van Wees (The Ultimate). Ausbau: Hogshead Nr. 3444
Nase: Holzzucker und ein wenig Sägemehl, etwas Baumharz und Erde. Dazu Gräser und Vanille, etwas Buttercreme und zarte Aromen eines Räucherofens. Leichte Fruchtaromen, etwas milder Apfel sowie unreife Trauben.
Gaumen: Fast identisch mit der Nase. Erdig süße Aromen mit Vanille und Äpfeln, etwas Stachelbeere und Zitrone, zudem verschiedene Küchenkräutern. Im Hintergrund Eichenholz, Pfeffer und Menthol.
Abgang: Eher kurz, ein wenig Pfeffer, Heu und Eiche.
Fazit: Sauberer Glenlossie, auch wenn das Fass wohl nicht das Aktivste gewesen ist, denn er wirkt deutlich jünger. 82/100 Punkte (2022)
Glenlossie 1995 - 2013, 46% alc. Abfüller: Gordon & MacPhail. Ausbau: Sherryfässer (First Fill)
Nase: Gebackene Banane und Birne fallen mir direkt ein, danach strömen wunderbare Weihnachtsaromen aus dem Glas. Marzipan und Zimt, Lebkuchen und Pfeffernüsse. Dahinter dann getrocknete Aprikosen sowie Schokolade mit Nüssen und Rosinen.
Gaumen: Trocken und fruchtig, kräftiger Antritt. Pflaumenmus, Banane und Brombeeren, aber auch Estragon und Tabak. Dazu kommt eine kräftige Würze von Zimt, Pfeffer und Muskat. Zudem Minze und viel Eichenholz.
Abgang: Eher lang und wirkt gegenüber dem Gaumen deutlich gezähmter. Ausgewogen zwischen würziger Eiche und angenehm süßen Trockenfrüchten.
Fazit: Eine wunderbare Abfüllung, richtig schön für die Weihnachtszeit. 86/100 Punkte (2021).
Glenlossie 1996-2014, 18 Jahre, 53,3% alc. Abfüller: Blackadder (Raw Cask). Ausbau: Bourbonfass
Nase: Zedern- und Sandelholz, ganz leichte Eichenholzaromen. Daneben einiges an tropischen Früchten: Mangos, Ananas und Aprikosen, ein Hauch säuerliche Kiwi. Dahinter folgt eine Aroma von Vanillecreme mit Birnen.
Gaumen: Bestätigt die Nase schon stark. Eine leichte Holzwürze kommt hinzu, Ahornsirup und sehr süße Vanille.
Abgang: Lang, angenehme Pfeffertöne, Vanillesauce und Aprikosensirup, Birnen, etwas bittere Eichenholzaromen. Leider auch ein leicht herber Einschlag von Alkohol.
Fazit: Ein für mich typischer Glenlossie. Auch wenn der Alkohol im Abgang etwas auffällt, gute Qualität. 84/100 Punkte (2015) Ich danke mcwhisky.com für Probe und Foto