Bushmills
Bushmills 2002 - 2022, The Causeway Collection, 48,2% alc. Ausbau: Oloroso-Sherryfässer, Bourbonfässer, Nachreifung in Wermutfässern.
Nase: Fruchtaromen und Gewürze kommen in geballter Ladung, Aprikosen, Mandarinen, Gewürznelken, Zimt und Honig, dazu Kochbananen Pfirsich, etwas Ingwer und Pfeffer. Alles ein wenig unsortiert, mit der Zeit öffnet sich eine cremige Note von Kokosmilch.
Gaumen: Geordneter als in der Nase, anfangs fruchtig süß. Aprikosen, weißer Pfirsich, etwas kandierte Ananas und noch nicht ganz so reife Bananen. Dazu kommen anschließend die Gewürze. Zimt, bunter Pfeffer, Ingwer und ein Hauch Sternanis. Auch schmecke ich ein wenig Walnuss.
Abgang: Lang, würzig und mit angenehmer Bitterkeit. Orangenmarmelade und Gewürznelken, etwas weiße Schokolade.
Fazit: Tolle Fruchtaromen, phasenweise etwas überfrachtet, irgendwo zwischen komplex und süffig. 87/100 Punkte (2023)
Bushmills 2012 - 2022, The Causeway Collection, 54,2% alc. Ausbau: Nachreifung in Pomerol-Weinfässern
Nase: Der Whiskey startet mit etwas unreifen Erdbeeren und Limette, dazu gesellt sich eine Sammelsurium aus Gewürzen und trockeneren Komponenten. Gewürznelken, Zimt und Pfeffer neben weiterhin fruchtigen Aromen, darunter Stachelbeere und Quitten.
Gaumen: Im Geschmack sind die Erdbeeren reifer, auch weiteres Obst gesellt sich dazu. Etwas Birne und Apfel mit einem Spritzer Limettensaft, Gewürznelken und frisch geriebener Ingwer.
Abgang: Lang, etwas Schärfe vom Alkohol. Die fruchtigen Aromen geraten in den Hintergrund, die Gewürze bleiben mit einer zarten Süße noch ziemlich lang im Gedächtnis.
Fazit: Kein gewöhnlicher Buschmills, aber das will er ja auch nicht sein. 85/100 Punkte (2024)
Hintergrundbild: Whiskybase