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Fary Lochan

In Dänemark füllt die Brennerei Fary Lochan nur 50 Fässer Whisky im Jahr, seit 2009 ist das kleine Familienunternehmen bereits aktiv.

Fary Lochan 2014 - 2021, Berry Bros & Rudd, 60,9% alc. Ausbau: Hogshead Nr. 6.

Nase: Anfangs ein wenig unruhig und scharf, legt sich schnell. Dann entfalten sich einige tropische Früchte, Melone, etwas unreife Banane, Orangen und ein Hauch Grapefruit. Sehr viel Frucht. Dahinter Malz, ein bisschen riecht es wie in einer Brennerei. Auch feuchte Wiese ist zu finden sowie ein weit entferntes Lagerfeuer mit nassem Holz.

Gaumen: Dick und ölig, mundfüllend. Die Fruchtaromen werden bestätigt. Einiges an Melone, Orange, und Ananas, sehr süß und nur eine milde Würze.

Abgang: Mittellang, wärmend. Das Malz kommt noch mal hervor und dazu eine leichte Würze, etwas Kakao und zum Abschluss eine angenehm prickelnde Schärfe (vielleicht ein Hauch Zimt).

Fazit: Ich habe ihn unverdünnt probiert und das war die richtige Entscheidung. Ein herrlicher Whisky, vielschichtig und angenehm. 85/100 Punkte (2021). ich Danke Kirsch Whisky für die Probe.


Fary Lochan 2014 - 2021, 7 Jahre, 60,3% alc. Abfüller: The Liquid Madness. Ausbau: Oloroso-Sherryfass (Hogshead) Nr. LM00221

Nase: 60,3% und kein Alkohol zu spüren, stattdessen habe ich erst einmal einen frisch gebackenen Obstkuchen in der Nase. Es folgen Zuckersirup und Zedernholz, Tabak und Kunstleder. Die Fruchtaromen kommen wieder, neben Stachelbeeren sind verschiedene Zitrusfrüchte dabei, Mandarinen und Orangen finde relativ deutlich. Im Hintergrund schwebt ein leicht weihnachtliches Aroma mit Gewürznelken mit.

Gaumen: Schwer und ölig kommt er daher, auch schwer was die Aromenvielfalt angeht. Von fruchtiger Süße über starke Gewürz- und Kräuteraromen hin zu einer ordentlichen Salznote. Der Alkohol fällt immer noch nicht wirklich auf, er hinterlässt nur eine leichte Taubheit auf der Zunge. Orangenmarmelade, Kirschgelee, Rosmarin, Zimt und Gewürznelken, etwas Muskat. Dazu eine ordentliche Portion Pfeffer sowie Eichenholz. Gesalzene Erdnüsse, Röstmalz und Mandeln.

Abgang: Lang und wärmend. Die auf dem Gaumen leicht verdrängte Frucht kommt stärker wieder, insbesondere die Stachelbeere, aber auch ein wenig Blutorange. Dazu wieder Gewürze, darunter Nelken und grüner Pfeffer. Zum Ende hin etwas bitterer Kaffee mit Zimtschokolade, hier kommt nun auch der Alkohol durch.

Fazit: Das Fass hat dem Whisky seinen Stempel aufgedrückt und einen doch noch so jungen aber überaus spannenden Whisky erschaffen. 88/100 Punkte (2021) 

 
 
 
 
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